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Leben und Lernen eines Hobbyfotografen |
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Meine ersten
Lektionen, von der analogen zur digitalen Fotografie |
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Schon als Jugendlicher habe ich meine Liebe zur Fotografie entdeckt
und meinem Hobby zuerst mit der
elterlichen Kamera gefrönt, wenn wir im Urlaub waren.
Im ersten Urlaub ohne Eltern, kaufte ich mir 1988 meine erste
eigene "Kamera", weil ich vorher nicht daran gedacht hatte, dass ich
eventuell
auch Fotos machen möchte. Hinterher ist man immer klüger...
Aus Kostengründen war das damals eine sog. Pocketkamera, auch "Ritsch-ratsch-klick"
genannt. Sie war etwa so groß wie ein Päckchen Taschentücher und ähnlich der
auf dem Foto unten, nur nicht ganz so "luxuriös" verarbeitet wie dieses
Modell von Agfa:
Quelle: Lippisches Kamera Museum
http://www.lippisches-kameramuseum.de/Agfa/Agfa_Agfamatic_4000_pocket_Sensor.htm
"Ritsch-ratsch-klick" hießen
diese Pockets, weil man nach dem Auslösen die Kamera
zusammenschieben und wieder auseinander ziehen musste, um den Film
weiter zu transportieren. Das Prinzip war ähnlich dem einer
Pumpgun, nur der Sound war weniger spektakulär.
Die Qualität der Aufnahmen war
natürlich bei der Minimaloptik mit f/1:6,5 (siehe Datenblatt
unter dem Link der Quellenangabe) und dem mini Filmchen recht bescheiden.
Abzüge größer als 9 x 13 cm waren entsprechend verrauscht und
unansehnlich.
Um's mal etwas plastischer zu beschreiben:
Der Bildausschnitt den das Negativ der Pocket zeigte, war weit kleiner als die
heutigen APS-C Sensoren.
Man schaue heute in einer besseren Digitalkamera auf den Sensor
(wobei es egal ist ob DSLR oder Systemkamera).
Der ist im Regelfall bei Canon's APS-C Sensoren 14,9 x 22,3 mm
groß, bzw. misst bei einem Vollformatsensor 24 × 36 mm.
Und schon sind wir mitten drin im Thema...
Das Vollformat
ist mit seinen Maßen kein Zufall. Die früher üblichen Negativfilme
für analoge Kleinbild Kameras, waren 35 mm breit und wurden deshalb auch 35 mm
Filme genannt.
Der Bildausschnitt eines einzelnen 35 mm Negativs (oder Dia), hatte damals eben
jene 24 × 36 mm, die heute durch das Vollformat dargestellt
werden. Weshalb auch heute noch hier und da die Rede vom KB-Format
ist.

Quelle: Grafik mit eigenem Material
erstellt
Der Negativstreifen der "Ritsch-ratsch-klick" war kaum breiter als
ein Streifen Tesafilm, der Bildausschnitt etwa einen kleinen
Daumennagel
groß.
Da hat man anhand der Ergebnisqualität einen Unterschied, wie das billigste
Kamerahandy gegen eine Systemkamera oder DSLR, wenn man nur die Sensoren
gegeneinander hält.
Wirkliche Bildqualität wäre also auch mit den
besten Optiken auf diesen "Fotoapparaten" nicht möglich gewesen.
Nicht mit dem Minidurchmesser der Linschen und nicht mit den winzigen Schmalfilmen.
Die Bildinformationen werden bei einem kleinen Negativ wie bei
einem kleinen Sensor extrem komprimiert.
Deshalb werden Handyfotos auch nie an die Qualität heranreichen,
die eine "gute Kamera" ermöglicht.
So wie bei den Fotos der Pocketkameras.
Bei gleichem Bildausschnitt werden mit abnehmender Sensor- oder
Negativgröße, die Informationen auf kleinerer Fläche erfasst.
Am Motiv bzw. dem gewählten Bildausschnitt ändert sich ja nichts.
In wie viele Informationseinheiten (Pixel) das
einfallende Licht aufgeteilt wird, hängt von der Größe des
Sensor in Megapixeln, bzw. der Empfindlichkeit (Körnung des
Materials, angegeben in DIN
oder gebräuchlicher ASA, ASA ist vergleichbar dem heutigen ISO) des Filmmaterials
ab.
Auf einem größeren Sensor oder Negativ ist für jede
Informationseinheit rein physikalisch mehr Platz vorhanden, mit
der
Kompression nimmt das Bildrauschen ab.
Also wird eine heutige Vollformatkamera immer weniger Rauschen
aufweisen, als eine APS-C Kamera mit gleicher Anzahl an
Megapixeln.
Den Effekt kann man sich leicht selbst anschauen:
Suche Dir über Google ein beliebiges Foto mit 300 dpi (Dots per
Inch).
Dann öffne
das Foto mit einem Editor, z.B. mit dem kostenlosen
IrfanView und ändere Schrittweise die Auflösung von 300 dpi
bis runter zu 72 dpi - oder kleiner.
Mit jedem Schritt werden die Fotos sichtbar schlechter, weil jedes
mal Informationen verloren gehen.
Einem minimalistisch aufgenommen Foto fehlen somit von Anfang an viele
Detailinformationen. Entsprechend unansehnlicher wird jede
Vergrößerung.
Wie die Fotos der "Ritsch-ratsch-klick", kann man sich Handyfotos
bis zu einer gewissen Größe ansehen, irgendwann ist aber die
Grenze möglicher Vergrößerung erreicht. Ab dem Punkt sieht das
Foto immer schlechter aus, je weiter man es aufzoomt.
Diese Grenze war bei der "Ritsch-ratsch-klick" eben die
genannte Größe von 9 x 13
cm. Das ist im Schnitt etwa so groß wie ein Smartphone und die
Qualität so
bescheiden wie Handyfotos auf einem großen Monitor.
Für diese "Ritsch-ratsch-klick" und andere Kameras gab es
als Zubehör
die sog. "Blitzwürfel" zum
aufstecken, wie auf dem Foto unten.
Quelle: kameramuseum.de - Sammlung Kurt Tauber
http://www.kameramuseum.de/blitz/x-blitzwuerfel.html
Die waren nicht nur kostenintensiv wenn man viel
mit Blitz arbeitete, sondern ökologisch auch ziemlich bedenklich -
viermal Blitzlicht = einmal Sondermüll.
Bei der Sichtung meiner Urlaubsfotos kam dann die oben
angesprochene Ernüchterung. Für mich hauptsächlich deswegen, weil
die winzigen Negative einfach nicht für größere Abzüge geeignet waren als
9 x 13.
Einen Film hatte ich mir versehentlich auf 10 x 15 Fotopapier abziehen lassen.
Die Bildqualität war nur mit viel gutem Willen noch erträglich :-( und
noch unter dem, was man heute mit der primitivsten
Handykamera erreicht.
Die Konsequenz war, dass die Ritsch-ratsch-klick" samt einem
Blitzwürfel im Handschuhfach landete um im Bedarfsfall Beweisfotos
bei einem Unfall machen zu können. Ende der 80er gab es noch keine
Handys mit Kamera, geschweige denn Smartphones!
Umgehend habe ich mir dann die Panasonic C-2000 ZOOM 38-80 mm gekauft, hier ein Foto:
Quelle:
https://img0.etsystatic.com/137/0/5391859/il_fullxfull.1029761272_jbfe.jpg
Meine Panasonic habe ich
geliebt. Sie hat mir treue Dienste geleistet und war robust.
Trotz ihrer begrenzten Möglichkeiten mit dem vergleichsweise
kurzen Zoombereich ohne Weitwinkel, so wie der bescheidenen Blendenwerte von 1:3,8 bis 7,6 mit
der das Objektiv nicht gerade lichtstark war,
hatte ich viel Spaß und habe jede Menge tolle Fotos mit ihr
gemacht; gemessen an meinen damaligen Ansprüchen - wie dieses
hier:

Quelle:
Eigene Aufnahme, 1989
Das lag natürlich auch daran, dass sie mit vernünftigem
35mm Filmmaterial
in den damals erhältlichen, verschiedenen Empfindlichkeiten arbeitete, die
ihrerseits entsprechend große Abzüge möglich machten (z.B. bei 25 bis 100 ASA).
Die Filmpatronen sahen damals so aus:
Quelle:
Eigene Aufnahme
Die Panasonic C-2000 ZOOM 38-80 war so erfolgreich und langlebig, dass man sie auch 2017
z.B. bei eBay oder eBay-Kleinanzeigen mit ihren gut 30 Jahren noch gebraucht kaufen konnte!
Aber auch sie hatte ihre Grenzen, die schnell erreicht waren.
Von den Effekten einer einstellbaren Blende hatte ich damals
ebenso wenig eine Ahnung, wie vom Begriff Schärfentiefe.
Doch das Thema Verschlusszeiten war mir bereits geläufig (Stichworte
Wasserfall und Lichtstreifen) und ich
wollte mehr Zoombereich.
Ein Freund aus der Schule kaufte sich im Spätsommer 1988 die damals brandaktuelle Minolta Dynax
700si (siehe Foto unten)
Quelle:
kameramuseum.de - Sammlung Kurt Tauber
http://www.kameramuseum.de/0-fotokameras/minolta/kb-slr-af/min-dynax-700si.jpg
Mit ihr konnte ich mir schnell einen Eindruck von den
Möglichkeiten einer Spiegelreflexkamera machen.
Nicht nur wegen der Wechselobjektive, sondern auch wegen der
kombinierbaren Einstellmöglichkeiten, die fast keine Grenzen mehr hatten.
Als Zubehör gab es "Programmkarten", im Format ähnlich den heutigen
SD-Speicherkarten. Mit diesen konnte man vorprogrammierte Funktionskombinationen für Blende und / oder Verschlusszeiten
einstellen.
So z.B. die Blendeneinstellungen für Portraits oder
Verschlusszeiten für Sportaufnahmen, wie es heute fast jede DSLR
in ihrem Menü integriert hat.
Die Dynax war aus heutiger Sicht ihrer Zeit voraus. Irgendwann
muss Minolta dann bei den SLR / DSLR Kameras den Anschluss an die
Marktführer verloren haben.
Für mich war damit klar wohin die Reise geht. Aus Budgetgründen
kaufte ich mir dann im Herbst 1989 eine gebrauchte
Canon AE-1 Program mit einem teilweise defekten Sigma-Teleobjektiv.

Quelle: Eigene Aufnahme meiner
AE-1 Program im Koffer mit allem Zubehör
Letzteres ersetzte ich durch ein Soligor 28 - 200, 1:4,5 -
5,6 mit 72mm Filtergewinde.
Um mit meiner Canon alle Möglichkeiten ausschöpfen zu können und
mir die Grundkenntnisse der Fotografie anzueignen, kaufte
ich mir bei "Foto-Klinke", einer der Ketten von Fotofachgeschäften
die es damals noch gab, das Buch zur Kamera:

Quelle: Eigene Aufnahme
Diesem Buch verdanke ich mein
Wissen um die Spiegelreflexfotografie.
Dazu kaufte ich mir mein erstes Stativ, einen 32er Metz-MecaBlitz
32 CT 7 System SCA 300,
mit speziellem Fuß SCA 310

Quelle: Eigene Aufnahme
für Canon-Kameras und eine externe Blitzleiste plus
Synchronkabel, sowie die wichtigsten Filter (Polfilter,
UV-Filter).
Als weiteres Zubehör kamen noch ein Gelbfilter für bessere
Kontraste bei schwarz-weiß Aufnahmen, ein Blaufilter, der obligatorische
Drahtauslöser, Zwischenringe und noch ein wenig Zeug für Effekte, wie eine Close-Up-Linse und ein Dual-Image-Aufsatz für
halbseitige Doppelbelichtungen hinzu. Im Fotokoffer gut zu sehen, sind
auch die beiden Gegenlichtblenden aus Gummi.
Durch Zufall entdeckte ich dann in Wien in
einem Schaufenster,
einen PowerWinder A1.
Damit fiel der manuelle Filmtransport nach dem Auslösen weg und
ich hatte die Möglichkeit Serienaufnahmen zu machen, indem ich nur
den Finger auf dem Auslöser ließ. Heute ist das Standard.
Verglichen mit heutigen DSLR Kameras ist die AE-1 Program in
dieser Ausstattung ein echtes Schwergewicht. Dafür liegt sie sehr
satt und ruhig in der Hand.
Mit der AE-1 Program habe ich dann jahrelang gearbeitet und war wunschlos
glücklich.
Zu den Kosten für Filme, Entwicklung und Abzüge, gab es
damals keine Alternative. Egal ob man seine Filme zum Entwickeln
in ein Labor gab oder in der eigenen Dunkelkammer seine Negative
entwickelte und nach einer Auswahl am Leuchttisch, die Abzüge in
beliebiger Größe anfertigte.
Digitale Wechselspeicher wie sie heute Standard
sind, waren noch nicht erfunden. So bestand u. a. auch immer das
Risiko, dass ein Film verloren ging oder im Labor beschädigt
wurde.
Abgegebene Filme wurden industriell in Maschinen entwickelt. So konnten auch Verunreinigungen oder Defekte an den Gräten
zu Schäden am Negativ führen, die nicht mehr zu reparieren waren.
Hier ein Beispiel für einen im Labor verursachten
Lichtschlag, der
nicht auf allen Fotos des Films zu sehen ist, weil es sich um
eines der ersten Fotos der Filmpatrone handelt:

Quelle: Eigene Aufnahme
In der Umgebung gibt es nicht ein Dach, dessen Schatten
sich hier so bemerkbar machen würde, dass der "Trichter" in der
Mitte unten entstehen könnte.
Das Dreieck das von der unteren Bildmitte ausgeht, existiert gar
nicht. Es ist ein Entwicklungsfehler.
Der Schatten unten rechts ist echt von einem Dach, nur durch den
Schaden (Fehlbelichtung) viel zu hell geworden.
Der dunkle Bereich unten links ist kein Schatten, hier ist nur der
Film nicht beschädigt - diese Sättigung müsste auf dem ganzen Bild
vorhanden sein.
Das ist heute nicht mehr möglich.
Problematisch wurde es erst, als ich anfing Motorrad zu fahren.
Auf einer Supersport Maschine ohne Koffer gibt es nicht viel Platz
um eine Kamera in dieser Größenordnung mitzunehmen.
Fortan blieb die Canon immer öfter zu Hause in ihrem Koffer und
auch die Zeiten änderten sich. Die digitale Fotografie verdrängte
die Analoge.
Wegen dem wenigen verfügbaren Platz auf dem Motorrad, kaufte ich mir dann 2000 die
erste kompakte Digitalkamera, noch ohne Zoom.
Dafür war sie so klein, dass sie ins Gepäckfach meiner Ninja
passte und überall dabei war.
Doch nicht nur die Zeiten, sondern auch meine Ansprüche änderten
sich erneut, wenn auch erst einmal gering.
Es war nicht mehr zeitgemäß Filme entwickeln zu lassen, die Preise
für Filmmaterial stiegen und die Auswahl ging zurück.
Mitunter wurde man schon komisch angesehen, wenn man nach "Ilford"
fragte.
"Wer macht denn noch Aufnahmen in schwarz-weiß?" - Dümmer geht
immer!
Hinzu kam, dass man entweder mit den bescheidenen Digitalausgaben seiner analogen Negativfilme
in DIN-A 4 leben, oder die Fotos eines nach dem
anderen selbst einscannen
musste, wollte man vernünftige digitale Kopien haben.
Die Variante Film auf CD ist etwas für Menschen, die keine
Ansprüche an ihre Fotos haben, sondern statt Postkarten eigene
Fotos von Reisen und Festen sammeln. Da geht es mehr um den
sentimentalen Wert, die Erinnerungen die am Foto hängen.
Ich war entsetzt als ich sehen musste, was das traurige Ergebnis
meiner digitalisierten Fotos war.
Die 100 ASA Filme waren so grießig geworden, dass ich hätte
heulen können.
Dazu der verdorbene Ilford, siehe "Lichtschlag"
oben.
Auf der Suche nach einem Kompromiss kaufte ich mir dann
2008 die Fujifilm FinePix A850
Quelle: kamera.de Fujifilm FinePix
A850 Digitalkamera - Silber 6,3 cm LCD
http://bit.ly/2ytebXr
Hier das Datenblatt:
Fujifilm FinePix A850 Datenblatt.pdf
Das kleine Objektiv ist für
die Preisklasse
relativ lichtstark und besonders der Makrobereich faszinierte mich
immer wieder.
Im Telebereich werden jedoch die Nachteile einer so kleinen Kamera
schnell deutlich, auch wenn man nur mit dem optischen Zoom arbeitet.
Insgesamt ist sie aber eine sehr treue Begleiterin, die im
Rahmen ihrer Möglichkeiten wirklich tolle Aufnahmen zulässt.
Innerhalb von nun über neun Jahren, habe ich tausende Fotos mit ihr
gemacht und sie macht noch immer was sie soll.
Das Display zeigte zwar nach acht Jahren erste Verschleißerscheinungen, doch das
stört nicht wirklich.
Das Einzige was sie nicht kann, ist die Arbeit mit SD-Micro Karten
im Adapter auf das normale SD-Format. Die erkennt sie nicht.
Dafür funktioniert sie sowohl mit Batterien wie auch mit AA-Akkus,
trotz deren geringerer Spannung.
Der Kreativität im Wege steht die Festblende.
Portraits mit ihrem typisch kurzen Schärfenbereich und der
Hintergrundunschärfe, sind mit ihr einfach
nicht drin. Sie zeichnet einfach beinahe alles scharf, was nicht
gerade direkt vor dem Objektiv liegt. Sehr viel ändert daran auch
der Motivmodus "Portrait" nicht.
Die Ausnahme ist der
Makrobereich was z. B. bei der Aufnahme einer Biene gut zu
erkennen ist

Quelle: Eigene Aufnahme
Ebenfalls in Eigenregie regelt das "kleine Biest" die
Verschlusszeiten
- wenn es sein muss hält sie den Verschluss bis 8 Sekunden offen.
Eine Voreinstellung der Verschlusszeit ist nicht möglich. Dafür
bietet sie einstellbare ISO-Werte von 100 bis 800.
Damit lässt sich auch bei Dämmerung noch arbeiten.
Mich stört hier nur immer wieder das deutliche Bildrauschen.
Bei Nachtaufnahmen ist es auch mit ISO 100 sehr stark. Aber damit muss man
bei einem so kleinen Sensor leider leben.
Sie hat einfach eine geringe
technische Ausstattung was Fokus und Belichtungsmessung betrifft.
Dafür ist sie ja eine Kompakte.
Egal wie, die Kleine hat auch ihre Vorteile.
Doch wie schon 1989 bin ich nun wieder an dem Punkt, dass ich mich
damit nicht länger abfinden will. Warum?
Jeder der seine Nachbearbeitung schon mit RAW-Dateien gemacht hat,
wird mir zustimmen wenn ich sage, das RAW das einzig sinnvolle
Format dafür ist. Natürlich kann man auch nachträglich an jpg
Fotos Änderungen vornehmen.
Doch die Möglichkeiten für Licht und Farbgebung sind bei jpg sehr
begrenzt.
jpg ist an sich schon ein sehr komprimiertes Dateiformat. Erstellt
man mit ein und demselben Editor aus einem RAW-File je ein tiff,
ein png und ein jpg, wird das jpg die geringste Dateigröße haben.
Das bedeutet, dass die Daten hier sehr stark komprimiert werden, dass
die Bildqualität auf der Strecke bleibt weil Informationen verloren
gehen.
So zeigen sich bei Farben am Himmel sehr schnell Verlaufslinien in
Bogenform, da für feinere Übergänge keine Bildinformationen mehr
vorhanden sind. Es kommt zu sichtbaren Kanten.
Das Thema RAW, die geringe Bildqualität und die minimalen
Einstelloptionen, sind neben der fehlenden Möglichkeit Objektive
zu wechseln, die Hauptgründe für mich gewesen, endlich wieder mit
einer Spiegelreflex zu arbeiten.
Die A850 wird weiter meine Begleiterin sein wenn es am Platz
mangelt, doch die
Hauptaufgaben wird in Zukunft meine Canon EOS 750 D übernehmen. Das
ist jedenfalls im Oktober 2017 der Plan.
Ausgestattet ist sie bisher mit dem Standardobjektiv EF-S 18-55mm
1:3,5 - 5,6 (Kitobjektiv)
dem zusätzliche Kit-Objektiv EF 50mm 1:1,8
dem EF-S 55-250mm 4,0-5,6 IS II
dem EF-S 10-18mm 1:4.5-5.6 IS STM
dem EF-S 24 mm 1:2.8 STM
dem EF 85mm 1:1,8 USM
und mit dem EF 28 - 105 USM (angeschafft für IR-Fotografie weil
hotspotfrei)
Hinzu gekommen sind inzwischen die EOS 80 D und für IR-Fotografie
komplett umgebaut eine EOS 1300 D.
Die ältesten Fotos auf dieser Seite habe ich noch mit der Fujifilm FinePix A850
aufgenommen, da eine neue Seite zum Thema Fotografie ganz ohne
Fotos sicher etwas seltsam ausgesehen hätte.
Diese Seite soll nun aber das Zuhause für all die Fotos werden, die
ich in Zukunft mit der Canon EOS 750 D und ihren "Geschwistern" machen werde.
Was ich NICHT möchte ist, den Eindruck erwecken, ich hielte mich
für einen
Profi. Denn das bin ich nicht.
Ich fotografiere zu meiner Freude. Meine Fotogalerie ist mein Online Album, mehr nicht.
Wenn
anderen meine Fotos gefallen, freut mich das natürlich.
Ich kann aber auch damit leben, dass der eine oder andere nur
Kritik übrig hat.
Was die Grundlagen der Fotografie angeht, weiß ich noch das Meiste
und gebe was ich weiß gerne weiter. Wenn ich auf der Suche nach
Informationen zur Fotografie bin, schaue ich mir YouTube Tutorials
an und lese die Berichte und Tipps bekannter Fotografen wie
Stephan Wiesner, Pavel Kaplun, Matthias Haltenhof, Thomas Hintze, Stefan Groß
und anderen.
Die Digitalfotografie ist etwas völlig anderes als das, was ich
noch von der analogen Fotografie kenne. Es gibt
Einstellmöglichkeiten die gesetzt werden müssen, wie der
Weißabgleich. Dazu kommen Funktionen, die völlig neu sind und
daher auch gerne mal vergessen werden, wie z.B. das Abschalten des
Bildstabi auf dem Stativ, die Messfeldzuordnung oder der
Zeitauslöser.
So sind meine Fotos (hoffentlich) auch einmal eine
Entwicklungsstrecke, an der ich sehen kann, was ich an neuem
Wissen und Inspiration
umsetzen konnte, und vor allem wie.
Erschwert wird mir das nur durch meine Begeisterung für alle
Facetten der Fotografie. Die hält mich noch immer von einer Spezialisierung
auf ein oder zwei Themen ab, die eine schnellere Entwicklung zur
Folge hätte.
Das ist aber für mich OK, ich muss ja nicht von meinen Fotos
leben.
Schlussendlich gehört zu meinem Hobby auch noch die Bearbeitung
im nicht üblichen Sinn.
Meine bearbeiteten Fotos sind allesamt
Montagen von Teilen verschiedener eigener Aufnahmen. Hier lasse
ich meinem Hang zur Neugestaltung freien Lauf.
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